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Druckfahne - Lagerfahnen für Aussengebrauch. Ohne Markenbezeichnung handelt es sich um eine gedruckte Fahne, geeignet für den Aussengebrauch
Kaufen einer Fahne oder Flagge mit offiziellem Wappen, heisst ein Stück bildgewordene Geschichte erwerben.
Blasonierung (Fahnenbeschrieb)
Die Fahne Albaniens ist eine rote Fahne mit einem schwarzen, zweiköpfigen Adler in der Mitte. Ihre heutige Form hat sie seit dem 7. April 1992. Der Doppeladler ist ein altes Symbol, das u. a. bereits vom Byzantinischen Reich (siehe Palaiologen) und vom Heiligen Römischen Reich verwendet wurde.
Die Fahne ist hergeleitet von einem Siegel von Skanderbeg, dem albanischen Nationalhelden, der die Albaner in einem Aufstand im 15. Jahrhundert gegen das Osmanische Reich anführte und eine kurze Zeit der Unabhängigkeit (1443–1478) brachte. Skanderbegs Adler geht wiederum auf byzantinische Vorbilder zurück. Und zu Ehren Skanderbegs, der 25 Jahre lang gegen die Türken gekämpft und gegen sie bis zu seinem Tod insgesamt 25 Schlachten ausgetragen hat, hat man dem doppelköpfigen Adler 25 Federn verliehen.
Der Doppelkopfadler wurde unter den Albanern in Italien, den Arbëresh, in die Neuzeit überliefert. Ein Adler findet sich auch auf dem Grab eines Neffen von Skanderbeg in Neapel. Die Fahne tauchte zu Ende des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem aufkommenden Nationalbewusstsein der Albaner in albanischen Publikationen wieder auf, die außerhalb des Osmanischen Reichs publiziert worden waren.
Im April 1911 rief Dedë Gjon Luli in Deçiq bei Tuzi die Unabhängigkeit des Landes aus, als er mit seinen Mannen, den Malesori, im Zweifrontenkampf gegen Slawen und Türken lag. Dies war das erste Mal seit 500 Jahren, dass die Fahne mit dem schwarzen Adler auf rotem Grund wieder gezeigt wurde. Am 28. November 1912 wurde von den Führern der albanischen Nationalbewegung in Vlora erneut die Unabhängigkeit proklamiert, die dann 1913 auch anerkannt wurde.
Ekrem Bey Vlora (1885–1964) stellte in seinen Memoiren das Hissen seiner Fahne im Anschluss an die Unabhängigkeitserklärung ausführlich dar, weil „ganz unrichtige Versionen in Umlauf gebracht“ worden seien:
„Man versprach mir, sie in einigen Tagen zurückstellen zu wollen, und zwar sobald Frau Marigo Posio (eine große, reklametüchtige, demokratische Patriotin aus Korçë) die neue Fahne fertiggenäht und gestickt haben würde. Am 28. November war nämlich mit jener typisch albanisch-orientalischen Sorglosigkeit das Hauptobjekt des Tages, »die Fahne« als Symbol der Souveränität, vergessen worden. Die meisten wußten überhaupt nicht, wie diese Fahne aussah. Kein Mensch hatte sie je gesehen oder gebraucht. Niemand besaß eine in Vlorë. Ratlos blickten einander die großen Staatsgründer an. Da trat mein Freund Hydai Efendi vor und berichtete, daß im Schlafzimmer Ekrem Beys an der Bettwand eine albanische Fahne in einem schönen Rahmen aufgenagelt sei. Er fragte, ob man sie trotz der Abwesenheit des Besitzers nehmen könne. Ismail Bey willigte ein, und so wanderte die mir von Don Aladro Kastriota in Paris feierlich geschenkte Fahne ins Nebenhaus des Konaks in die Hände Ismail Beys, der sie Murat Bey Toptani mit dem Geheiß überreichte, sie zu hissen, während er am Fenster daneben stand.“
– Ekrem Bey Vlora: Lebenserinnerungen
Weiterführende Informationen (Wikipedia)
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Blasonierung (Fahnenbeschrieb)
Die Fahne Albaniens ist eine rote Fahne mit einem schwarzen, zweiköpfigen Adler in der Mitte. Ihre heutige Form hat sie seit dem 7. April 1992. Der Doppeladler ist ein altes Symbol, das u. a. bereits vom Byzantinischen Reich (siehe Palaiologen) und vom Heiligen Römischen Reich verwendet wurde.
Die Fahne ist hergeleitet von einem Siegel von Skanderbeg, dem albanischen Nationalhelden, der die Albaner in einem Aufstand im 15. Jahrhundert gegen das Osmanische Reich anführte und eine kurze Zeit der Unabhängigkeit (1443–1478) brachte. Skanderbegs Adler geht wiederum auf byzantinische Vorbilder zurück. Und zu Ehren Skanderbegs, der 25 Jahre lang gegen die Türken gekämpft und gegen sie bis zu seinem Tod insgesamt 25 Schlachten ausgetragen hat, hat man dem doppelköpfigen Adler 25 Federn verliehen.
Der Doppelkopfadler wurde unter den Albanern in Italien, den Arbëresh, in die Neuzeit überliefert. Ein Adler findet sich auch auf dem Grab eines Neffen von Skanderbeg in Neapel. Die Fahne tauchte zu Ende des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem aufkommenden Nationalbewusstsein der Albaner in albanischen Publikationen wieder auf, die außerhalb des Osmanischen Reichs publiziert worden waren.
Im April 1911 rief Dedë Gjon Luli in Deçiq bei Tuzi die Unabhängigkeit des Landes aus, als er mit seinen Mannen, den Malesori, im Zweifrontenkampf gegen Slawen und Türken lag. Dies war das erste Mal seit 500 Jahren, dass die Fahne mit dem schwarzen Adler auf rotem Grund wieder gezeigt wurde. Am 28. November 1912 wurde von den Führern der albanischen Nationalbewegung in Vlora erneut die Unabhängigkeit proklamiert, die dann 1913 auch anerkannt wurde.
Ekrem Bey Vlora (1885–1964) stellte in seinen Memoiren das Hissen seiner Fahne im Anschluss an die Unabhängigkeitserklärung ausführlich dar, weil „ganz unrichtige Versionen in Umlauf gebracht“ worden seien:
„Man versprach mir, sie in einigen Tagen zurückstellen zu wollen, und zwar sobald Frau Marigo Posio (eine große, reklametüchtige, demokratische Patriotin aus Korçë) die neue Fahne fertiggenäht und gestickt haben würde. Am 28. November war nämlich mit jener typisch albanisch-orientalischen Sorglosigkeit das Hauptobjekt des Tages, »die Fahne« als Symbol der Souveränität, vergessen worden. Die meisten wußten überhaupt nicht, wie diese Fahne aussah. Kein Mensch hatte sie je gesehen oder gebraucht. Niemand besaß eine in Vlorë. Ratlos blickten einander die großen Staatsgründer an. Da trat mein Freund Hydai Efendi vor und berichtete, daß im Schlafzimmer Ekrem Beys an der Bettwand eine albanische Fahne in einem schönen Rahmen aufgenagelt sei. Er fragte, ob man sie trotz der Abwesenheit des Besitzers nehmen könne. Ismail Bey willigte ein, und so wanderte die mir von Don Aladro Kastriota in Paris feierlich geschenkte Fahne ins Nebenhaus des Konaks in die Hände Ismail Beys, der sie Murat Bey Toptani mit dem Geheiß überreichte, sie zu hissen, während er am Fenster daneben stand.“
– Ekrem Bey Vlora: Lebenserinnerungen
Weiterführende Informationen (Wikipedia)