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Druckfahne - Lagerfahnen für Aussengebrauch. Ohne Markenbezeichnung handelt es sich um eine gedruckte Fahne, geeignet für den Aussengebrauch
Kaufen einer Fahne oder Flagge mit offiziellem Wappen, heisst ein Stück bildgewordene Geschichte erwerben.
Das Wappen respektive die Fahne des Kantons und der Stadt Zürich sind diagonal geteilt; die obere rechte (heraldisch linke) Hälfte ist weiss, die untere linke Hälfte ist blau.
Fahne
Der Bannerträger des Standes Zürich auf einem Gemälde 1585 – gut sichtbar der rote Schwenkel
Die Fahne ist älteren Ursprungs als das Wappen. Seit 1315 weiss man, dass die Zürcher Fahnen mitführten, und es gibt Hinweise, dass diese blau-weiss waren. Sicher belegt ist die bis heute gebräuchliche Fahne erst seit 1434. Die Herkunft der Farben Blau und Weiss ist nicht bekannt.
Das Zürcher Banner und der Schwenkel
Die Bedeutung des Schwenkels (langer, latzförmiger roter Fortsatz) als Teil eines Banners (fast rechteckige Kriegsfahne) war schon im Mittelalter umstritten. Die einen betrachteten den Schwenkel als Ehren- oder Verdienstzeichen, während andere darin das Zeichen einer erlittenen Schmach, meist eines Bannerverlusts sahen. Zürich führte einen roten Schwenkel an seinem Banner, der bereits an den ältesten datierbaren Bannern von 1437 angebracht war. Es gibt verschiedene Erklärungen für diese Zutat: König Rudolf I. von Habsburg soll der Überlieferung nach Zürich das Ehrenzeichen für die Hilfe beim Krieg gegen den Bischof von Basel bzw. für die Teilnahme am Feldzug gegen Ottokar von Böhmen verliehen haben. Er könnte aber auch eine Aufwertung des Banners nach dem Aufstieg zur Reichsstadt bedeuten. Eine andere Überlieferung sieht im Schwenkel ein Schandzeichen für einen Bannerverlust Zürichs an Winterthur 1292. Letztere Interpretation ist wohl in Zürich nicht geteilt worden: Als nämlich der Herzog von Lothringen nach der gewonnenen Schlacht bei Murten den Schwenkel vom Zürcher Banner entfernte (er dachte in französischer Tradition, bei der dadurch eine Aufwertung des Banners erfolgt), da nähten die Zürcher später den Schwenkel wieder an.
Ein besonderes Banner war das sogenannte Juliusbanner, das Papst Julius II. Zürich 1512 als Dank für die Kriegshilfe in Italien verlieh. Es war aus Damastseide gefertigt und wies eine Eckquartier aus florentinischer Stickerei auf, in dem die heilige Dreifaltigkeit und die Krönung Marias dargestellt war, darunter das Wappen von Julius II. Dieses Banner ist heute noch erhalten und befindet sich im Landesmuseum Zürich.
Militärfahne
Im 17./18. Jahrhundert wurden die alten Banner durch den Einfluss der fremden Dienste durch modernere Fahnen ersetzt. Dabei setzte sich für die Militärfahnen der meisten Kantone das charakteristische Flammenmuster durch. Das durchgehende weisse Kreuz wurde mit Flammen in den Standesfarben ergänzt, im Falle Zürichs mit weiss und blau.
Entstehung des Wappens
Standesscheibe der Stadt Zürich, Detail aus dem 1557 von Zürich gestifteten Glasfenster im Kreuzgang des Klosters Muri
Wappen der Reichsstadt Zürich, mit Dorfwappen, aus dem Murerplan 1576 (moderne Kolorierung)
Das Stadtwappen von Zürich, der von Silber und Blau schräg geteilte Schild, ist zum ersten Mal auf einem Siegel des Hofgerichts Zürich von 1389 nachgewiesen. Die Gestaltung des Wappens lehnte sich an jenes des Rottweiler Hofgerichts an, wohl weil der Zürcher Gerichtshof nach dessen Vorbild geschaffen wurde. Die ersten farbigen Belege für das blaue und weisse Wappen finden sich ab dem 15. Jahrhundert auf Schilden, Gemälden und vor allem auf Glasscheiben.
Das aktuelle Wappen der Stadt zeigt den schräg geteilten Schild, überhöht von einer Mauerkrone, mit zwei Löwen als Schildhalter. Die Mauerkrone dient zur Unterscheidung vom Kantonswappen, das nie gekrönt ist, und verweist mit dem alten Symbol der Stadtmauer auf die Stellung der Gemeinde Zürich als Stadt.
Der Löwe als Schildhalter
Der Löwe als Schildhalter ist ein beliebtes Symbol in der Heraldik und wird auch im Zürcher Wappen als Zeichen für Mut, Kraft, Stärke, Kühnheit und Tapferkeit verwendet.
Auf den Münzen, Mandaten (Verordnungen) und Stadtansichten von Zürich war der Wappenschild der Stadt bis um 1700 von der Reichskrone und vom Reichsadler bekrönt und von zwei Löwen gestützt, die oft ein Schwert und manchmal den Reichsapfel halten. Mit dieser Referenz auf das Reich zeigte die Zürcher Regierung, dass sie (in Zeiten vor dem Aufkommen des Gedankens der Volkssouveränität!) ihre Legitimation vom Kaiser bezog – sogar noch rund fünfzig Jahre, nachdem die Eidgenossenschaft mit dem Westfälischen Frieden 1648 formalrechtlich ausgeschieden war. Seit dem späten 17. Jahrhundert hält einer der Löwen ein Schwert und der andere einen Palmwedel. Auch ein einzelner Löwe mit Palmwedel kam vor.
Der Löwe wurde als «Zürileu» zum Symbol Zürichs. Auch der Eishockey-Verein der Stadt Zürich spielt unter dem Namen ZSC Lions, ehemals «Zürcher Schlittschuh-Club».
Weiterführende Information zum Kanton Zürich (Wikipedia)
Offizielle Seite vom Kanton Zürich
Weiterführende Informationen zur Zürcher Fahne oder dem Züri Fähnli geben wir Ihnen gerne - ZH.
Kaufen einer Fahne oder Flagge mit offiziellem Wappen, heisst ein Stück bildgewordene Geschichte erwerben.
Das Wappen respektive die Fahne des Kantons und der Stadt Zürich sind diagonal geteilt; die obere rechte (heraldisch linke) Hälfte ist weiss, die untere linke Hälfte ist blau.
Fahne
Der Bannerträger des Standes Zürich auf einem Gemälde 1585 – gut sichtbar der rote Schwenkel
Die Fahne ist älteren Ursprungs als das Wappen. Seit 1315 weiss man, dass die Zürcher Fahnen mitführten, und es gibt Hinweise, dass diese blau-weiss waren. Sicher belegt ist die bis heute gebräuchliche Fahne erst seit 1434. Die Herkunft der Farben Blau und Weiss ist nicht bekannt.
Das Zürcher Banner und der Schwenkel
Die Bedeutung des Schwenkels (langer, latzförmiger roter Fortsatz) als Teil eines Banners (fast rechteckige Kriegsfahne) war schon im Mittelalter umstritten. Die einen betrachteten den Schwenkel als Ehren- oder Verdienstzeichen, während andere darin das Zeichen einer erlittenen Schmach, meist eines Bannerverlusts sahen. Zürich führte einen roten Schwenkel an seinem Banner, der bereits an den ältesten datierbaren Bannern von 1437 angebracht war. Es gibt verschiedene Erklärungen für diese Zutat: König Rudolf I. von Habsburg soll der Überlieferung nach Zürich das Ehrenzeichen für die Hilfe beim Krieg gegen den Bischof von Basel bzw. für die Teilnahme am Feldzug gegen Ottokar von Böhmen verliehen haben. Er könnte aber auch eine Aufwertung des Banners nach dem Aufstieg zur Reichsstadt bedeuten. Eine andere Überlieferung sieht im Schwenkel ein Schandzeichen für einen Bannerverlust Zürichs an Winterthur 1292. Letztere Interpretation ist wohl in Zürich nicht geteilt worden: Als nämlich der Herzog von Lothringen nach der gewonnenen Schlacht bei Murten den Schwenkel vom Zürcher Banner entfernte (er dachte in französischer Tradition, bei der dadurch eine Aufwertung des Banners erfolgt), da nähten die Zürcher später den Schwenkel wieder an.
Ein besonderes Banner war das sogenannte Juliusbanner, das Papst Julius II. Zürich 1512 als Dank für die Kriegshilfe in Italien verlieh. Es war aus Damastseide gefertigt und wies eine Eckquartier aus florentinischer Stickerei auf, in dem die heilige Dreifaltigkeit und die Krönung Marias dargestellt war, darunter das Wappen von Julius II. Dieses Banner ist heute noch erhalten und befindet sich im Landesmuseum Zürich.
Militärfahne
Im 17./18. Jahrhundert wurden die alten Banner durch den Einfluss der fremden Dienste durch modernere Fahnen ersetzt. Dabei setzte sich für die Militärfahnen der meisten Kantone das charakteristische Flammenmuster durch. Das durchgehende weisse Kreuz wurde mit Flammen in den Standesfarben ergänzt, im Falle Zürichs mit weiss und blau.
Entstehung des Wappens
Standesscheibe der Stadt Zürich, Detail aus dem 1557 von Zürich gestifteten Glasfenster im Kreuzgang des Klosters Muri
Wappen der Reichsstadt Zürich, mit Dorfwappen, aus dem Murerplan 1576 (moderne Kolorierung)
Das Stadtwappen von Zürich, der von Silber und Blau schräg geteilte Schild, ist zum ersten Mal auf einem Siegel des Hofgerichts Zürich von 1389 nachgewiesen. Die Gestaltung des Wappens lehnte sich an jenes des Rottweiler Hofgerichts an, wohl weil der Zürcher Gerichtshof nach dessen Vorbild geschaffen wurde. Die ersten farbigen Belege für das blaue und weisse Wappen finden sich ab dem 15. Jahrhundert auf Schilden, Gemälden und vor allem auf Glasscheiben.
Das aktuelle Wappen der Stadt zeigt den schräg geteilten Schild, überhöht von einer Mauerkrone, mit zwei Löwen als Schildhalter. Die Mauerkrone dient zur Unterscheidung vom Kantonswappen, das nie gekrönt ist, und verweist mit dem alten Symbol der Stadtmauer auf die Stellung der Gemeinde Zürich als Stadt.
Der Löwe als Schildhalter
Der Löwe als Schildhalter ist ein beliebtes Symbol in der Heraldik und wird auch im Zürcher Wappen als Zeichen für Mut, Kraft, Stärke, Kühnheit und Tapferkeit verwendet.
Auf den Münzen, Mandaten (Verordnungen) und Stadtansichten von Zürich war der Wappenschild der Stadt bis um 1700 von der Reichskrone und vom Reichsadler bekrönt und von zwei Löwen gestützt, die oft ein Schwert und manchmal den Reichsapfel halten. Mit dieser Referenz auf das Reich zeigte die Zürcher Regierung, dass sie (in Zeiten vor dem Aufkommen des Gedankens der Volkssouveränität!) ihre Legitimation vom Kaiser bezog – sogar noch rund fünfzig Jahre, nachdem die Eidgenossenschaft mit dem Westfälischen Frieden 1648 formalrechtlich ausgeschieden war. Seit dem späten 17. Jahrhundert hält einer der Löwen ein Schwert und der andere einen Palmwedel. Auch ein einzelner Löwe mit Palmwedel kam vor.
Der Löwe wurde als «Zürileu» zum Symbol Zürichs. Auch der Eishockey-Verein der Stadt Zürich spielt unter dem Namen ZSC Lions, ehemals «Zürcher Schlittschuh-Club».
Weiterführende Information zum Kanton Zürich (Wikipedia)
Offizielle Seite vom Kanton Zürich
Weiterführende Informationen zur Zürcher Fahne oder dem Züri Fähnli geben wir Ihnen gerne - ZH.